Liebe Leserschaft!
Yippie-yay, es geht los!!!
Ein Weilchen habt ihr nun schon wieder nichts von uns
gehört, weil wir uns abwechselnd in Müßiggang und bauvorbereitenden Maßnahmen
geübt haben.
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Erdspalte gesichtet! (Stromkabel des Gartenhäuschens musste umgelegt werden, da im Baufeld.) |
Zudem wohnen wir momentan mehr oder weniger (eher mehr) auf
unserem Sommergrundstück und bis vor kurzem hatten wir hier kein Internet. Wie
dem auch sei, kurzfristig fand das obligatorische Gespräch mit unserer
Bauleiterin statt. Wir müssen echt feststellen, dass wir bisher mit HvH
ziemlich viel Glück hatten. Der bisherige Ablauf war fast reibungslos und nur
weniges nervt(e). Ein ausführlicheres Zwischenfazit folgt dann im nächsten
Blogeintrag in nicht allzu ferner Zukunft. Laut HvH war am 1. Juli 2015 unser
offizieller Baustart und tatsächlich folgte gegen Ende letzter Woche ein Anruf
von der Erdbaufirma. Keine 24 Stunden später (Am Geburtstag der Bauherrin im
Übrigen!) wurde dann ¾ der Baufamilie von einem wunderbaren Radlader- und
Rüttelplattenkrach geweckt.
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Es geht los! Zuerst wird die Baustraße gemacht... |
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... mit jeder Menge Schotter. |
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Unser Sandkasten wird befüllt! ;-) Rechts: Kaputter Radlader. |
Kurz vor Feierabend dann die erste Abweichung vom Plan:
Radladerkeilriemen gerissen, Radlader müde und nicht mehr von der Stelle zu
bewegen. Das ganze Wochenende lang stand nun verführerisch dieser Radlader vor
unserem Gartenhaus und es juckte dem einen oder anderen ziemlich in den Füßen,
mal raufzuklettern. Haben wir allerdings nicht gemacht. Man muss ja Vorbild für
die Kinder sein. Am Montag dann erst mal eine weitere Zwangspause, weil der
Liebherr-Servicemensch keinen passenden Keilriemen dabei hatte. Derweil
stapelten sich die Kipplaster mit Sand vor und neben unserem Grundstück.
Irgendwann im Laufe des Vormittags war dann das Problem gelöst. Radlader
schaufelte Loch, Kipplaster kippten Sand ins Bauloch*, Rüttelplatte verdichtete,
Verdichtungsnachweis wurde angefertigt. Dazu wurde an zwei diagonal liegenden
Punkten gemessen, ob genug verdichtet wurde. Großes Baukind und zwei seiner
Kindergartenfreunde beobachteten und freuten sich wie die Schneekönige, als sie
gegen Ende des Tages gemeinsam mit dem Bauherren mal eine Runde auf dem
Radlader drehen durften. Und wie laut der hupen kann, coole Sache!
* Wieso muss Sand raus, damit anderer Sand rein kann? Der Mutterboden muss raus, da er nicht tragfähig ist. Wurzeln und ähnliches verrotten mit der Zeit und würden das Fundament absacken lassen. Daher wird der Mutterboden durch tragfähigen, verdichteten Sand ersetzt.
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Wir lernen von den Profis! :-) |
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Ein Vern...dichtungsgerätedings. |
Mittlerweile hat sich der Anblick unserer Baustelle etwas
gewandelt. Viele neugierige Blicke wandern hierher und bisweilen auch die zu
den Blicken gehörenden Nachbarn. Besonders imposant sind die Berge von
Muttererde, die aus dem Bauloch verschwinden und mit Sand ersetzt werden
mussten. Ist irgendwie doch mehr als man anfangs meinen würde. Insbesondere,
weil wir wegen störender Wurzeln 55cm statt der von HvH geforderten 35cm Tiefe
ausheben lassen mussten. Mal schauen, was wir mit dieser Menge anfangen werden!
Vielleicht einen Teil des Grundstücks später auffüllen. Momentan weht uns der
Wind Teile der Erde quer übers Grundstück und lässt diese an allen möglichen und
unmöglichen Orten niederprasseln. Feinster märkischer Sand in allen Ritzen.
Aber als Märker ist man das alles schon gewohnt und weder Erdbeeren noch Salat
schmecken vollständig ohne ein paar knirschende Sandkörner alle paar Bissen.
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Vorher. Im Hintergrund wird der Radlader herangeschafft. |
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Nachher. Sandplatte in märkischer Dämmerung. |
Am 15. Juli soll es nun weitergehen. Dann kommt der
Betonmischer und gießt das Fundament. Laut Bauablaufplan geht’s nun Schlag auf
Schlag und bereits Ende August soll Richtfest sein. Derweil genießen wir weiter
den Sommer, ernten Gemüse und Obst, beobachten die Natur und freuen uns täglich
ein wenig mehr, dieses wunderbare Stückchen Land bald unser Zuhause nennen zu
dürfen!
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Schnappt euch eine virtuelle Himbeere aus unserem Garten! |
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Auch abseits der Baustelle gibt's einiges zu entdecken. |
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Ein Balkenschröter hatte sich im morschen Holz unserer gefällten Kirsche versteckt. |
Balkenschröter sind mit den Hirschkäfern verwandt, kommen aber häufiger vor. Dennoch stehen sie bereits unter Naturschutz, da ihre Lebensräume immer kleiner werden. Unsere Natur wird einfach zu sehr "aufgeräumt"! :-( Balkenschröter sind einige Jahre lang Larven, bevor sie sich verpuppen und zu Käfern werden. Folglich war unsere Kirsche tatsächlich dem Ableben nahe, wenn sich offenkundig bereits Totholzkäfer dort heimisch fühlen. ;-)
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Hier gibt's sogar Glühwürmchen! Landidylle pur... |
Ciao & bis zum nächsten Mal!
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